Domains und Sitenamen
Jeder Teilnehmer beim IN-Berlin hat eine Domain sitename.in-berlin.de
, wobei sitename
der anfangs gewählte Sitename ist.
Allerdings kann man auch unterschiedliche zusätzliche Domains erhalten, mit folgenden Auswirkungen:
- E-Mails, die an einen Benutzer in der Domain geschickt wird (beispielsweise
b.nutzer@meine-domain.tld
), landen beib.nutzer@sitename.in-berlin.de
, sofern man im Service-Interface nichts anderes definiert hat. - Man kann unter
https://www.meine-domain.tld/
undhttps://meine-domain.tld/
eigene Webseiten ablegen. Dies sind entweder die gleichen Seiten, die auch unterhttps://sitename.in-berlin.de/
angeboten werden, oder andere. - Man kann verschiedene Dienste unter diesen neuen Domains anbieten, z. B. XMPP/Jabber-Accounts kann man auch als
username@meine-domain.tld
anlegen.
Sitenamen beim IN-Berlin
Zusätzlich zum gewählten Sitenamen kann man noch zusätzliche Domains rechnername.in-berlin.de
erhalten (rechnername
ist frei wählbar, sofern nicht schon vergeben oder reserviert).
Diese ersetzen zwar nicht den ersten, sind aber wie beschrieben eine zusätzliche Domain, mit der man verschiedene Dinge machen kann.
Sie können allerdings nicht den primären Sitenamen ersetzen, denn dieser ist das eindeutige Erkennungsmerkmal eines Nutzers.
Falls man zusätzliche Sitenamen haben möchte, dann einfach mit Angabe, wofür man sie braucht (z. B. für Webseiten und wo diese liegen sollen), eine E-Mail an den Support senden.
Eigene Domains
Um eine eigene Domain zu registrieren, muss man Teilnehmer beim IN-Berlin sein. Es fällt i. d. R. keine einmalige Gebühr an, nur die monatliche Kosten, die abhängig sind von der Top-Level-Domain. Domains sind zwar monatlich kündbar, allerdings laufen diese immer für eine bestimmte Zeit, i. d. R. 12 Monate, und für diesen Zeitraum auch vollständig bezahlt werden. Für eine Kündigung benötigen wir aber (vom Registrar verlangt) eine schriftliche Kündigung.
Einige Preise findet man in der Domainübersicht. Für exotischere Domains bitte per E-Mail an den Support wenden. Dann können wir das prüfen und die TLD ggf. in unser Portfolio aufnehmen.
Wenn man sich vergewissert hat, dass die Domain frei ist (dies kann man z. B. über den IN-Berlin Whois-Server herausfinden), kann man diese über das Service-Interface registrieren. Soll jemand anders als der Teilnehmer der Domaininhaber sein, benötigen wir Name, Anschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse des Domaininhabers für die Registrierung. Auch aus eigenem Interesse sollte man diese Daten vollständig und aktuell halten, falls es mal Probleme mit der Domain geben sollte.
Nach Registrierung ist die Domain allerdings nicht sofort sichtbar. Durch Negativ-Caching im Falle von Abfragen, und da die großen TLD-Hoster (wie die DeNIC) ihre Nameserver nicht sofortig aktualisieren, kann es bis zu einem Tag dauern, bis eine Domain weltweit sichtbar ist. Oftmals geht das auch innerhalb einer Stunde, es kann aber Ausnahmen geben.
Subdomains
Derzeit können DNS-Einträge nur über den Support vorgenommen werden. Es sind nahezu beliebige Einträge möglich, auch SPF- oder SRV-Records. Einfach eine E-Mail an den Support schicken, welche Subdomains oder Einträge man benötigt.
Dienste
DynDNS
Wenn ihr eure eigene Domain auf eine Dynamische IP auflösen lassen wollt, gibt es die Möglichkeit, einen CNAME auf den DynDNS-FQDN zu setzen.
Beispiel: eure.eigene-domain.net -CNAME- sitename.in-butter/dyn-berlin.de -Dynamischer A-Record- Dynamische IP
Das geht natürlich auch, wenn euer DNS/DynDNS-Provider nicht IN-Berlin ist.
Weitere Infos findet ihr auch in unserer DynDNS-Dokumentation.
Jabber/XMPP
Für XMPP gibt es ebenfalls die Option seine eigene Domain zu nutzen. Dafür ist es notwendig, ähnlich wie bei E-Mail auch, im DNS zu veröffentlichen, welche Server für die Annahme der Nachrichten an deine Domain verantwortlich sind. Dazu werden Records vom Typ SRV genutzt. Da Client-zu-Server-Kommunikation über andere Ports läuft als Server-zu-Server-Kommunikation, gibt es für beide Arten entsprechende Einträge.
Hinweis: Wenn deine Domain auf unseren Nameserven liegt, kümmern wir uns automatisch um den Eintrag der Records, sobald du eine Anfrage an uns schickst, dass du XMPP nutzen möchtest.
- Client-zu-Server:
- Name:
_xmpp-client._tcp.eure-domain.tld
- Wert:
5 0 5222 jabber.in-berlin.de
- Name:
- Server-zu-Server:
- Name:
_xmpp-server._tcp.eure-domain.tld
- Wert:
5 0 5269 jabber.in-berlin.de
- Name:
Für Gruppenunterhaltungen gibt es noch folgende Einträge zu ergänzen:
- Client-zu-Server:
- Name:
_xmpp-client._tcp.conference.eure-domain.tld
- Wert:
5 0 5222 jabber.in-berlin.de
- Name:
- Server-zu-Server:
- Name:
_xmpp-server._tcp.conference.eure-domain.tld
- Wert:
5 0 5269 jabber.in-berlin.de
- Name:
Optional kann es für ältere Clients noch notwendig sein, einen SRV-Record nach folgendem Format zu erstellen:
- Name:
_jabber._tcp.eure-domain.tld
- Wert:
5 0 5269 jabber.in-berlin.de
Unsere Empfehlung ist allerdings, es erstmal ohne diesen Eintrag zu versuchen, da er deprecated ist.
Die ersten beiden Ziffern des SRV-Wertes haben etwas mit der Priorisierung zu tun. Diese können je nach Bedarf gesetzt werden. Die darauffolgende Portnummer und der Hostname sollten wie hier in der Beschreibung gesetzt werden, sofern du planst, unsere XMPP-Server zu nutzen.
Aktuell unterstützen wir XEP-0368 nicht.
Somit ist es aktuell nicht möglich, über _xmpp**s**
-Namen eine direkte TLS-Verbindung aufzubauen.
Wir unterstützen TLS als Transportverschlüsselung für XMPP, die Verbindung muss allerdings erst darauf upgegradet werden.
Dies passiert in der Regel automatisch und wird vom Client gesteuert.
Weitere Informationen gibt es in unserer XMPP-/Jabber-Dokumentation.
Domainumzüge
Um eine Domain vom IN-Berlin wegzuziehen, brauchen wir, wie beschrieben, eine schriftliche Kündigung. Danach senden wir den sogenannten Auth-Code zu. Dies ist wie ein Umzugspasswort, das dem neuen Provider übermittelt werden muss, um den Umzug zu starten.
Genauso andersherum: Wenn ihr eine Domain zum IN-Berlin ziehen wollt, müsst ihr bei eurem alten Provider nach dem Auth-Code und der Freigabe fragen. Sobald euch der Auth-Code vorliegt, könnt ihr diesen beim Domainumzug im Service-Interface im Kommentarfeld angeben, wir veranlassen den Umzug und richten die Domain ein.
Wenn auf der Domain schon Inhalte liegen, muss das mit dem Support abgesprochen werden. Es gibt vor allem drei Inhalte, die meist umgezogen werden sollten:
- E-Mail-Postfächer: Die E-Mail-Postfächer können schon vorher angelegt werden, wie unter E-Mail beschrieben. Sobald die Domain umgezogen ist, empfangen dann auch alle E-Mail-Postfächer für diese Domain E-Mails, wenn keine Blacklist eingetragen ist.
- Mailinglisten: Hierfür muss uns vorher Bescheid gegeben werden. Dann erstellen wir intern schon die Domain, d. h. unsere E-Mail-Server denken nun, sie seien für diese E-Mails verantwortlich. Danach könnt ihr die Mailinglisten anlegen, danach starten wir den Domainumzug. Das ganze sollte zügig vonstatten gehen, da während dieser Zeit unsere E-Mail-Server keine ausgehenden E-Mails für die umzuziehende Domain mehr zu einem externen E-Mail-Server verschicken. Sie denken ab dem Zeitpunkt, sie seien selbst für die Domain verantwortlich.
- Webseiten: Wir können vorbereitend ein Verzeichnis für die neue Domain anlegen, in das ihr die Inhalte kopieren könnt. Dieses Verzeichnis können wir auch zum Testen unter einer temporären Subdomain verfügbar machen. Wenn die Tests abgeschlossen sind, wird die Domain umgezogen und der Webserver liefert die Inhalte auch mit der neuen Domain aus. Wenn ihr nichts testen müsst, weil eure Webseite nach dem Umzug garantiert funktionieren wird, geht das natürlich schneller.
Hinweismeldungen zur Domainverlängerung
Seit Ende 2013 gibt es seitens der ICANN neue Vorschriften, dass Domaininhaber über das Auslaufen ihrer Domain informiert werden müssen (ERRP-Vorschrift). Die ICANN ist die Behörde, der im wesentlichen alles im Internet untersteht, und deren Vorschriften greifen auch für die von uns genutzten Domainregistrare.
Daher bekommen Inhaber von Domains jährlich zwei E-Mails mit dem Betreff Verlängerung Ihrer Domain - Renewal of your domain, eine ca. einen Monat, eine ca. eine Woche vor Ablauf der Domain. Darin wird aber darauf hingewiesen, dass die Domains automatisch verlängert werden, falls nichts unternommen wird. IN-Berlin verlängert eure Domains automatisch, sofern ihr sie nicht explizit kündigt. Daher sind diese Mails für IN-Berlin-Teilnehmer nicht wirklich wichtig und können getrost ignoriert werden. Hilfreich sind sie allerdings als Erinnerung, falls man dann feststellt, dass man eine Domain gar nicht mehr benötigt und kündigen möchte. Dies ist dann ein guter Zeitpunkt.
Warnung: Es gehen regelmäßig Phishing-Versuche um, um mit derartigen E-Mails Nutzern Geld aus der Tasche zu ziehen. Die korrekten Benachrichtigungen informieren den Domaininhaber immer nur über die automatische Verlängerung und es ist nichts weiter zu tun. Wenn einen eine Mail zum Handeln auffordert, z. B. die Domain sofort unter einer bestimmten URL zu verlängern, ist das eine Fälschung und muss ignoriert werden!